“In 5 Minuten zur eigenen App?”
15/05/25 14:51
„Erstellen Sie Ihre eigene App – ohne Vorkenntnisse, mit KI, in 5 Minuten!“ las ich in der Ankündigung eines der vielen Youtube-Videos, die einem das schnelle Geld oder das große Glück mit einer - jetzt aber wirklich "todsicheren" - Idee versprechen. Und weil ich, wie alle Menschen mit leicht überhöhtem Selbstvertrauen und einem Tee zu viel, auf solche Versprechen leicht hereinfalle, klickte ich.
Was soll ich sagen: Die KI war tatsächlich hilfreich. Sie erklärfte mir die Arbeit mit XCode, half mir, den Swift-Code zu verstehen und anzuwenden, gestaltete Buttons, generierte Icons und flötete mir Lob zu, wenn ich eine geschweifte Klammer richtig gesetzt hatte. Ich war beseelt – kurz davor, mich selbst als Startup zu gründen. Aus fünf Minuten wurden am Ende allerdings viele Wochen und Monate. Immer gab es noch irgendwo Code zu verfeinern, Menüs zu optimieren oder Funktionen zu überprüfen. Besonders schrecklich sind die Momenten, in denen XCode meldet "Build failed", d.h. die App ist im gegenwärtigen Zustand nicht funktionsbereit. Das passierte mehrfach, bis sie dann doch irgendwann stabil lief.
Und dann kam der Moment der Wahrheit: App Store Submission. Oder wie wir in Europa sagen: Digital Services Act Compliance Assessment, Privacy Policy Generator, Steuerfragen, Altersfreigabe, lokale Preisgestaltung und ein kleiner Schwur auf die Genfer Konvention.
Was als kreativer Höhenflug begann, geriet zeitweilig zur Kafkaeske mit Upload-Fehler und weltweiter Freigabe der App - außer in der EU, weil Angaben fehlten, die offenbar in keinem anderen Teil der Welt von Belang wären.
Aber: Die App ist da. Sie lebt. Sie atmet. Ihre "Geburtsanzeige" war eine freundliche E-Mail von Apple mit dem Inhalt: „We're pleased to let you know that your app, WebQuest Generator, has been approved for distribution."
Fazit: Mit KI geht heute (fast) alles – außer Bürokratie. Die bleibt handgemacht.
Was soll ich sagen: Die KI war tatsächlich hilfreich. Sie erklärfte mir die Arbeit mit XCode, half mir, den Swift-Code zu verstehen und anzuwenden, gestaltete Buttons, generierte Icons und flötete mir Lob zu, wenn ich eine geschweifte Klammer richtig gesetzt hatte. Ich war beseelt – kurz davor, mich selbst als Startup zu gründen. Aus fünf Minuten wurden am Ende allerdings viele Wochen und Monate. Immer gab es noch irgendwo Code zu verfeinern, Menüs zu optimieren oder Funktionen zu überprüfen. Besonders schrecklich sind die Momenten, in denen XCode meldet "Build failed", d.h. die App ist im gegenwärtigen Zustand nicht funktionsbereit. Das passierte mehrfach, bis sie dann doch irgendwann stabil lief.
Und dann kam der Moment der Wahrheit: App Store Submission. Oder wie wir in Europa sagen: Digital Services Act Compliance Assessment, Privacy Policy Generator, Steuerfragen, Altersfreigabe, lokale Preisgestaltung und ein kleiner Schwur auf die Genfer Konvention.
Was als kreativer Höhenflug begann, geriet zeitweilig zur Kafkaeske mit Upload-Fehler und weltweiter Freigabe der App - außer in der EU, weil Angaben fehlten, die offenbar in keinem anderen Teil der Welt von Belang wären.
Aber: Die App ist da. Sie lebt. Sie atmet. Ihre "Geburtsanzeige" war eine freundliche E-Mail von Apple mit dem Inhalt: „We're pleased to let you know that your app, WebQuest Generator, has been approved for distribution."
Fazit: Mit KI geht heute (fast) alles – außer Bürokratie. Die bleibt handgemacht.