Zwischen Kreide und Code: Wieviel KI verträgt die Schule?

In einem Interview warnt der Augsburger Schulpädagoge Klaus Zierer davor, Künstliche Intelligenz vorschnell als Heilsbringer in den Unterricht zu holen. Wer KI nutzt, um Schülern das Denken abzunehmen, beraube sie genau jener Erfahrung, die Lernen eigentlich ausmacht: sich mit etwas auseinanderzusetzen, zu irren, zu ringen, zu verstehen.

Natürlich gehört KI zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler – und ja, sie kann ein nützliches Werkzeug sein. Aber Bildung ist mehr als Informationsverarbeitung. Sie lebt von Beziehung, Reibung und Reflexion.

Zierers Hinweis ist daher kein Rückschritt, sondern ein Weckruf: Nicht alles, was technologisch möglich ist, ist auch pädagogisch sinnvoll.